in Bild und Ton und deren musikalischer Kontextualisierung auseinander: Wie klingt unsere Umgebung? Wie verändert sich ihr Klang über längere Zeit? Wie wird dieser Klang zu Musik? Können wir als Musiker etwas dazu beitragen? Wie beeinflusst der Klang der Umgebung unser eigenes Spiel? Was löst intensives Zuhören über längere Zeit in uns aus?
Im Verlauf der Monate Februar bis Mai 2021 begeben sich Wolf und Sommer in die Aussenwelt und nehmen diese in Bild und Ton auf. Diese gesammelten Langzeit-Field- Recordings bringen sie mit ins Eck. Während der Woche im Eck sind Sommerwolf täglich anwesend und können tagsüber durch das Schaufenster bei der Arbeit beobachtet werden: Sie improvisieren zu den Aufnahmen, schneiden und kompilieren diese und halten ihre Erkenntnisse kompositorisch fest. Das Ergebnis ist eine Mischung aus live Performance und Klanginstallation.
Die Langzeitaufnahmen werden über eine Rückprojektion von innen auf das grosse Schaufenster projiziert und sind so von aussen sichtbar. Über Lautsprecher im Aussenbereich sowie über Exciter (Lautsprecher für Flächen), die das grosse Schaufenster im Eck in Schwingung versetzen, werden die Aufnahmen und das Spiel im Aussenbereich hörbar.
Angestrebt ist eine klangliche Verschmelzung der Field Recordings mit dem Klang der Klarinette und des Schlagzeugs. Dabei werden die musikalischen Extreme der Aunahmen ausgelotet: Minimale, karge, leise Aufnahmen treffen auf dichte, laute Szenen, schnelle Schnitte auf Langzeiteinstellungen.
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